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Von Fluggeräuschen und Ohrenkneifern

Blogbeitrag gepostet am 02.06.2011

Ein Video-Otoskop ist für viele Dinge gut. Hörakustiker benutzen es zum Beispiel, um die Gehörgänge ihrer Kunden zu kontrollieren.

Ein befreundeter Kollege machte vor kurzem einen ganz besonderen Fund beim Blick mit dem Otoskop in das Ohr einer Kundin:

Darin lag eine Fliege. Wie das Tier dort hinein gekommen ist und wie lange es da schon drin war ist nicht bekannt. Dass es überhaupt unbemerkt (!) hinein gelangte ist jedoch erstaunlich. Zum einen muss die Fliege einen Höllenlärm veranstaltet haben als ihr bewusst wurde, dass sie da in einer Sackgasse steckt. Man stelle sich die Flügelschläge so knapp vor dem Trommelfell und die dazugehörige Lautstärke vor. Zum anderen sind solche Gehörgangsbesucher eher von seltener Natur. Ein Grund dafür ist unter anderem das Cerumen (Ohrenschmalz) im Gehörgang. Darin enthalten sind Geruchsstoffe, die viele Insekten aus dem Gehörgang fernhalten.

So kommt es auch, dass der gemeine Ohrenkneifer nicht in die Ohren kriecht und kneift, sondern seinen Namen erhielt, weil er in der Antike in pulverisierter Form gegen Ohrenkrankheiten als Medizin gereicht wurde.