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Schwerhörig: Die Hautfarbe entscheidet mit

Blogbeitrag gepostet am 20.02.2013

Zwei Menschen - unterschiedliche Risiken, schwerhörig zu werden...Warum lässt das Gehör im Alter nach? Die Gründe sind vielfältig: Krankheiten, Lärmbelastung im Laufe eines Lebens, genetische Vorbelastung, Medikamente und eine ganze Reihe anderer Faktoren können verantwortlich sein für ein über die Jahre nachlassendes Gehör.

Ein Forscherteam um Professor Frank R. Lin an der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore fanden nur einen weiteren möglichen Risikofaktor: Die Hautfarbe.

Im Rahmen einer Gesundheitsbefragung von 717 über 70-jährigen US-Amerikanern würden auch Hörtests durchgeführt. Den Forschern fiel bei der Auswertung auf, dass die weißen Befragten eine Schwerhörigkeitsquote von 64% zeigten, die Afroamerikaner jedoch nur 43 %. Zunächst lag die Vermutung nahe, dass statistische Effekte wie Alter oder Lärmexposition Ursache für diese deutliche Abweichung sein könnten. Nachdem diese Faktoren bereinigt waren, wurde der Unterschied jedoch noch deutlicher: Die Farbigen zeigten nur noch ein Schwerhörigkeitsrisiko von 30% (verglichen mit 64% bei den Weißen).

Die Ursache ist derzeit noch nicht hunderprozentig geklärt. Eine mögliche Ursache sind schützende Effekte durch Pigmente in Haut- und Innenohrzellen. Diese Pigmente könnten das Innenohr dadurch schützen, dass sie freie Radikale absorbieren.