Frau die kreischt Frau die kreischt

Stöpsel rein, Stress raus!

Die Baustelle in der Straße kostet dich den letzten Nerv? Der Nachbar scheint seinen kompletten Garten abzuholzen und der Zweijährige hat einen bühnenreifen Trotzanfall nach dem anderen? Richtig stressig wird es, wenn wir Lärm ertragen müssen, während wir uns eigentlich ganz anderen Dingen widmen. Doch Lärm ist einfach überall.

Dabei ist er gar keine Erfindung der Neuzeit, sondern hat schon im antiken Rom die Menschen um den Schlaf gebracht. Auch dass Lärm krank macht, wusste man damals schon. Dauerhafter Lärm ist nicht nur schlecht fürs Gehör, er bedeutet Stress für den gesamten Körper und beeinträchtigt unsere Konzentration – selbst in unschädlicher Dosis. Die gute Nachricht: Den Stressfaktor Lärm kann man leicht beeinflussen.

Was macht Lärm mit unserem Körper?

Plötzlicher, knallartiger Lärm schadet dem Gehör, da die extremen Schallschwingungen die feinen Härchen der Haarsinneszellen im Innenohr verbiegen oder im schlimmsten Fall sogar abbrechen können. Die Weiterleitung des Schalls zum Gehirn ist dann nicht mehr sichergestellt, so dass Betroffene schwerhörig werden und häufig auch ein leises Rauschen oder Pfeifen im Ohr wahrnehmen. In manchen Fällen richten sich die Härchen wieder auf so dass sich das Gehör erholt. Sind die Härchen jedoch gebrochen oder die Lärmbelastung wiederholt sich permanent, wird das Problem dauerhaft. Bereits eine dauerhafte Belastung von 85 Dezibel – das entspricht etwa einer stark befahrenen Straße – hinterlässt Spuren im Gehör. Wissenschaftler haben außerdem herausgefunden, dass dauerhafter Lärm Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzinfarkte und Magengeschwüre verursachen kann. Herzschlag, Atmung, Muskelspannung und Blutdruck verändern sich, die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab.

Warum macht Krach uns krank?

Lärm ist ein Stressor. Besonders ab einem Lärmpegel von 90 Dezibel wird im Körper eine Kampf- bzw. Fluchtreaktion ausgelöst. Dabei schüttet der Körper die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin aus, die Energiereserven für eine vermeintliche Flucht freisetzen. Ab einem Lärmpegel von 120 Dezibel wird zusätzlich Cortisol ausgeschüttet. Im Schlaf setzen diese Mechanismen übrigens schon viel früher ein – mit erheblichen Folgen. Studien haben ergeben, dass Menschen, die nachts einem Lärmpegel von 55 Dezibel ausgesetzt sind, fast doppelt so häufig an Bluthochdruck leiden, als andere. Selbst bei Kindern konnte dieser Effekt nachgewiesen werden.

Wenn Lärm Dauergast ist...

Ganz besonders anstrengend ist die Dauerbeschallung mit Lärm, wenn wir uns auf andere Dinge konzentrieren wollen. Zum Beispiel, wenn im Hintergrund der Fernseher läuft, während wir ein Buch lesen. Oder die Kinder streiten, während wir uns im Homeoffice über ein Problem den Kopf zerbrechen. Selbst wenn diese Art Lärm nicht gehörschädigend ist und vielleicht auch nicht gleich als störend wahrgenommen wird, lässt sie uns schneller ermüden, zehrt an den Nerven und stört unsere Konzentration. Nicht umsonst predigen wir unseren Kindern ja, dass sie während der Hausaufgaben keine Musik hören sollen.

Welcher Gehörschutz gehört zur Grundausstattung?

Wer aktiv etwas für seine Gesundheit tun möchte, muss nicht unbedingt in die Wüste flüchten um ungestörte Ruhe zu genießen. Mit dem passenden Gehörschutz ist man schnell und unkompliziert auf der sicheren Seite. Für bestmögliche Ergebnisse sollte Gehörschutz immer individuell gewählt werden, je nach Lärmart:

  • Zum Schlafen gibt es spezielle Ohrstöpsel, die aus ganz weichem, anschmiegsamen Material bestehen und die über einen Filter verfügen, der das Ohr gut belüftet. Selbst Seitenschläfer bemerken nicht, dass sie etwas im Ohr haben. Eine starke Dämmung hilft gegen Schnarchgeräusche und sorgt für erholsamen, ungestörten Schlaf. Schlaf-Gehörschutz entdecken.
  • Für mehr Konzentration am Schreibtisch oder im Homeoffice gibt es extrem unauffällige und auch wiederverwendbare Ohrstöpsel. Gehörschutz fürs Büro oder das Homeoffice kaufen.
  • Für diejenigen, die in Ruhe lesen bzw. lernen haben wir verschiedene Gehörschutz-Empfehlungen zusammengestellt – selbst für Kinder. Konzentriertes Lernen oder Lesen.
  • Anwohner, die Ruhe vor Verkehrslärm suchen, sollten einen Gehörschutz wählen, der vor allem tiefe Frequenzen gut dämmt. Ruhe vor Verkehrslärm.

Wer den ganzen Tag über moderatem Lärm ausgesetzt ist, dessen Gehör verschlechtert sich natürlich nicht sofort. Aber Krach stellt einen nicht zu verachtenden Stressfaktor dar. Wer schlau ist und sich etwas Gutes tun will, schaltet den Lärm öfter mal aus – unsere Qualitätsprodukte helfen dabei.

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