Eine schlafende Frau. Eine schlafende Frau.

Gehörschutz im Ohr – und trotzdem darauf schlafen?

Gehörschutz sorgt in der Nacht für eine effektive Nachtruhe und damit einen guten Schlaf. Was passiert jedoch, wenn man Seitenschläfer ist und nachts längere Zeit auf den Ohrstöpseln liegt?

Wo kann Gehörschutz Druckstellen im Ohr verursachen?

Gehörschutzstöpsel stecken im äußeren Teil des Gehörgangs. Die aus Knorpel bestehende Ohrmuschel geht dort in einen relativ weichen und gut ausgekleideten Bereich mit Bindegewebe über. Dieser Bereich des Gehörgangs kann längere Zeit Druck abfedern. Das gilt jedoch nur für stumpfen Druck. Drücken scharfkantige Teile auf die Gehörgangswand oder den Gehörgangseingang, dann reagieren Menschen zum Teil sehr empfindlich auf die Reizung. Drückt ein kantiger Teil eines Gehörschutzes zum Beispiel über Nacht auf die Gehörgangswand, so kann das bis zum kommenden Morgen zu einem hochroten Ohr geführt haben.

Gehörschutz zum Daraufschlafen

Setzt man Schaumstoffgehörschutz ein, ergibt sich meist keine Druckproblematik. Das weiche Schaummaterial schmiegt sich der Gehörgangsform an und gibt nach, wenn sich das Ohr beim Daraufliegen verformt. Wiederverwendbare Gehörschützer haben zum Teil lange Schafte, an denen sie sich komfortabel anfassen und ein- und aussetzen lassen. Diese Schafte können zu Druckstellen führen. Grundsätzlich gilt: Je kürzer der Schaft ist, desto unwahrscheinlicher sind Druckstellen. Besonders kurze Schafte besitzen zum Beispiel SweetDreams, Undercover und Alpine SleepSoft.

Zwei schwarze SweetDreams Ohrstöpsel.

Der Lamellentrick

Wiederverwendbarer Gehörschutz verfügt meist über mehrere Lamellen. Sollte eine dieser Lamellen eine Druckstelle verursachen, so hilft es meist schon, wenn man die verantwortliche Lamelle mit einer Haushaltsschere etwas kürzt. Dabei sollte man jedoch behutsam vorgehen, da solche Manipulationen die Dämmwirkung verringern können.

Ursachenforschung: Druckstellen durch Gehörschutz

Sollte Ihr Gehörschutz über Nacht zu einer Druckstelle geführt haben, empfehlen wir Ihnen, zunächst nachzuschauen, wo genau es drückt. Da man sich nicht selber ins Ohr schauen kann, ist ein Partner hilfreich, der mit einer Lampe hineinleuchtet. Meist erkennt man dann schnell, ob die Druckstelle an der Ohrmuschel, am Eingang des Gehörgangs oder im äußeren Gehörgang sitzt. Tipp, wenn kein Partner es sich anschauen kann: Machen Sie ein Foto, z.B. mit Ihrem Handy. Das erleichtert die Spurensuche.

Wenn Sie unsicher sind: Fragen Sie uns, wir helfen Ihnen gerne weiter.

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