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Leisetreter -
Der Gehörschutz-Blog

Todesursache Lärm

Straßenlärm

Er begleitet uns alltäglich und ist leider aus vielen Leben nicht mehr wegzudenken – der Lärm. Sobald Sie in einer größeren Stadt wohnen, sind Sie es gewohnt rund um die Uhr von Autos, Lkws, Bus, Bahn oder Flugzeugen beschallt zu werden. Die WHO hat eine Studie veröffentlicht und darin gezeigt, dass die Lärmbelastung für den europäischen Raum viel zu hoch ist und zu vielen Herzerkrankungen führt. Für uns als Gehörschutz-Shop eine wichtige Studie, die wir uns einmal näher angesehen haben:

Lebensraum wird immer lauter

Der menschliche Körper reagiert negativ auf die Dauerbeschallung und braucht ab und zu eine Pause vom täglichen Krach. Viele Menschen leiden unter den Folgeerscheinungen, die der Lärm mit sich bringt. Sie klagen über Schlafstörungen oder Gereiztheit. Im schlimmsten Fall führen lärmvolle Umgebungen zu Herzerkrankungen oder gar Herzinfarkten. Mittlerweile werden von vielen Umweltbehörden mehr Bemühungen für die Lärmvermeidung gefordert. Immer mehr Menschen schützen sich selbst mit Gehörschutz vor dem Krach, weil die Umgebung immer lauter wird. Die WHO fordert, die EU müsse sich darum bemühen, die Geräuschkulisse zu reduzieren um ein gesundes Leben zu ermöglichen.

Studie zeigt erschreckende Zahlen

Laut der Studie sind 1,8 % aller Herzinfarkte der Menschen in wirtschaftlich starken EU-Ländern auf Lärmbelastung zurückzuführen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Mehr erfahren…

Neuer Gehörschutz für Musiker und Musikfans

Das wurde aber auch Zeit: Neuigkeiten für alle, die gerne Konzerte besuchen oder selber Musik machen und ihr Gehör schützen wollen.

Unser neuer Musik-Gehörschutz EarRockers ist am Start. Er besitzt besonders weiche, halbdurchlässige Lamellen und sitzt dadurch unauffällig im Ohr. Und wenn ihn doch mal jemand sieht: Er sieht cool aus. Viel wichtiger aus das Outfit ist für Musiker und Musikfans jedoch der Sound. EarRockers Gehörschützer besitzen einen halbdurchlässigen Filter. Der ist bassoptimiert, sorgt dadurch nicht nur für guten Klang, sondern auch für ausreichend Präsenz. Die Musik klingt auch mit Gehörschutz noch ausreichend kraftvoll.

EarRockers sind eine preiswerte Lösung: Sie kosten deutlich unter 20 Euro – Reinigungsspray schon inklusive. Wichtig: Sie lassen sich später noch erweitern. So ist z.B. auch ein hochdämmender Filter zum Selberwechseln verfügbar. Alle Infos zu EarRockers gibt es hier.

Es ist wieder Herbst: Der Laubbläser-Streit geht in die nächste Runde

Laubbläser

Es wird Herbst, das Laub fällt. Kaum haben die ersten Blätter den Boden erreicht, ist es wieder zu hören: Das Turbinengeräusch der Laubbläser. Und damit setzt erneut der Streit um die Geräte ein: Befürworter und Gegner geraten aneinander, harmonische Nachbarschaften enden im Kriegszustand, die Beschwerden bei den Stadtverwaltungen häufen sich.

Pro & Contra

Die Befürworter der Geräte argumentieren mit der Effektivität. Ein Laubbläser ersetzt drei Laubharker. Wenn wenig Zeit zur Verfügung steht oder die Kosten (z.B. in der Stadtverwaltung) im Griff behalten werden sollen, ist der Laubbläser die schnelle und günstige Lösung.

Gegner führen in erster Linie die hohe Lärmbelastung an. Aber auch die Feinstaubbelastung, das Umherwirbeln von Dreck und ökologische Probleme (Erosion, Zerstörung von Kleinlebewesen) werden ins Feld geführt.

So laut sind Laubbläser

Rein technisch gesehen erzeugen Laubbläser sehr unterschiedliche Lärmpegel. Je nach Model muss mit Mehr erfahren…

Gehörschutz für die Flüchtlingsnotunterkünfte

In den letzten Wochen sind wir vermehrt gefragt worden: Welche Ohrstöpsel sind geeignet, wenn wir Flüchtlingen in Flüchtlingunterkünften helfen wollen?

Durch die angespannte Flüchtlingssituation wird es in den Erstaufnahmelagern immer voller. Das führt zu immer mehr Lärm und hat zwangsläufig zu Folge, dass sich die Menschen immer näher auf die Pelle rücken. Die Schlafplätze sind teilweise nur durch Laken getrennt, gelegentlich schlafen Menschen auch völlig ohne Abtrennung in großen Sälen. Unterschiedliche Kulturen und unterschiedliche Schlafrhythmen führen dann beinahe zwangsläufig dazu, dass sich Menschen in der Nacht gegenseitig stören. Das wiederum hat Schlafmangel zur Folge. Und unausgeruhte Menschen sind gereizt. Die Folge können Mehr erfahren…

Wie finde ich den stärksten Gehörschutz?

Stärkster Gehörschutz„Ich möchte NICHTS mehr hören. Welchen Ohrstöpsel nehme ich da am besten?“

Wir werden sehr häufig nach Gehörschutz gefragt, mit dem man nichts mehr hört, der keine Geräusche mehr durchlässt. Die gute Nachricht: Einige unserer Gehörschützer kommen diesem Ziel ziemlich nahe. Allerdings: Es gibt ein paar Details zu beachten.

Wieviel Dämmung maximal möglich ist und warum Beton im Kopf auch nicht hilft erklären wir im Gehörschutz-Ratgeber:

Welcher ist der stärkste Gehörschutz?

Fisch mit Gehörschutz: Der Bootsmannfisch

Bootsmannfisch mit natürlichem GehörschutzBootsmannfische sind Stachelflosser mit einer Länge von bis zu 40 Zentimeters. Die männlichen Vertreter dieser Gattung stoßen während der Laichzeit laute Brummgeräusche aus, um die Weibchen zum Laichen zu animieren. Dabei erreichen die männlichen Bootsmannfische Lautstärken, bei denen sie selbst vermutlich innerhalb kurzer Zeit schwerhörig würden. Um dies zu verhindern hat die Natur einen natürlichen Gehörschutz realisiert: Stößt der männliche Fisch ein Brummsignal aus, so wird gleichzeitig ein Signal an die Hörsinneszellen des Tieres gesendet, welches die Empfindlichkeit für diesen Hörbereich herabsetzt und damit das Gehör schützt.

Das tiefe Brummen von 100 Herz bringt nicht nur Schiffswände zum Vibrieren. Während der Laichzeit kann das von der Schwimmblase erzeugte Signal bei mehreren beieinander brummenden Männchen zu einer erheblichen Lärmbelastung führen. So geschehen in Südengland.

LeisetreterDas Gehör der Bootsmannfischweibchen ist nicht weniger überraschend ausgestattet: Erst der erhöhte Östrogenspiegel währen der Laichzeit sorgt für eine Öffnung der Ohren und damit für eine Empfindlichkeit für das Brummen der Männer. Intelligente Gehörschutzlösungen aus der Natur!

Crowdfunding: Nichts sagen, nichts sehen, nichts hören

Es wird eine Reise ins Ungewisse: David Stumpp, Bart Bouman und Jakob von Gizycki zieht es an die Atlantikküste. Dabei schalten sie sich abwechseln ihre wichtigsten Sinne aus. Einer der drei wird nichts sehen, einer nichts hören und einer nicht sprechen. Missverständnisse und neue Erfahrungen sind unvermeidlich und sogar gewollt. Die drei werden ihre Erlebnisse mit der Kamera dokumentieren. Herauskommen soll ein Dokumentarfilm.

Für die Umsetzung der gewagten Idee setzt das Team auf Crowdfunding und scheint damit erfolgreich zu sein: Geldgebern weltweit gefällt das Projekt. Die Hälfte des Finanzierungsbedarfs ist bereits gesichert. Mitmachen ist ganz einfach: Von der kleinen Spende („Grüße vom Atlantik“ für 10€) bis zur großen Investition („Mitreisen als Komparse“ für 1000 €) ist für jeden Geldbeutel das Mitfunden möglich. Hier gehts zum Projekt bei Startnext: http://www.startnext.de/sprechen-sehen-hoeren

SonicShop unterstützt „Nichts sagen, nichts sehen, nichts hören“ mit Hardware. Um eine Woche lang Kapselgehörschutz tragen zu können, ist ein Gehörschutz mit besonders weichen Auflagen notwendig. Dafür stellen wir dreimal den Komfortkapselgehörschutz „M1“ zur Verfügung. Den M1 haben wir auch deshalb ausgewählt, weil er eine enormes Dämmpotential hat und auch tiefe Tonlagen recht gut blockiert. Unter dem Kapselgehörschutz werden die Drei übrigens zusätzlich noch einen angefertigten Stöpselgehörschutz tragen: Mehr Dämmung geht dann nicht mehr. Und um ehrlich zu sein sind wir gespannt, wie lange am Stück sich Gehörschützer tragen lassen. Für eine Woche Dauertragezeit ist kein Gehörschutz gemacht. Hier gibt es also wohl tatsächlich den ersten Gehörschutz-Dauertragetest. Übrigens: Nachahmung ist weder empfehlenswert noch notwendig: Die Erlebnisse von David, Bart und Jakob könnt Ihr nach dem Abenteuer als Film anschauen.

Hörverlustsimulator

HearLoss Hörverlust-SimulatorAuf der Website der University College London steht ein interessantes Tool zum Download: HearLoss – Eine Software, welche die Auswirkungen eines Hörverlustes demonstriert.

Nach Installation des Programmes stehen vier verschiedene Hörvermögen bzw. Hörverlustarten zur Auswahl: Normalhörend, leichter/mittlerer/schwere Hörverlust. Die Startversion der Software kommt mit drei Soundfiles: Sprache, Musik und Hintergrundgeräusch. Die Sounds können bei der Wiedergabe gemischt werden. Während die Klänge zu hören sind, lassen sich die Einschränkungen (leicht/mittel/schwer) in drei verschiedenen Kategorien umschalten und miteinander kombinieren:

  • Verlust an Lautstärkeempfindlichkeit
  • Verlust an Frequenzauflösung (Simulation eines Höchtonhörverlustes in verschiedenen Stärken)
  • Verlust des Unterscheidungsvermögens von Tonhöhen

Besonders interessant: Es lassen sich eigenen Soundfiles in das Programm nachladen und durch die Simulation schicken.

Sie Software läuft auf Windows-Systemen und steht sogar in einer deutschsprachigen Version auf der Website der UCL kostenlos bereit: Zum Download.

LeisetreterHearLoss ist ein eindrucksvolles Tool, um sich in die Hörweise von Menschen mit Hörverlust hineindenken zu können. Schnell wird klar, dass Schwerhörigkeit nicht gleichzeitig völlige Taubheit bedeutet. Und ebenso schnell wird klar: Ein Hörverlust hat krasse Folgen. Es lohnt sich das Gehör zu schützen. Gehörschutz kann solche Hörverluste verhindern helfen.

Wieviele Orchestermusiker tragen Gehörschutz?

Im Orchestergraben kann es ziemlich laut zugehen. Das Problem: Musik wird im allgemeinen nicht als Lärm empfunden. Und: Musiker sind darauf angewiesen, sich auf ihre akustische Wahrnehmung verlassen zu können. Ganz praktisch bedeutet dies: Der Umgang mit Gehörschutz muss erst gelernt werden. Die Einschätzung der veränderten Wahrnehmung durch einen Gehörschutz benötigt Training – oft wochenlanges oder monatelanges Training. Nur wer regelmäßig Gehörschutz einsetzt, kann sich umgewöhnen und bleibt dabei.

Hier beginnt der Teufelskreis: Der erste Test bei der Orchesterprobe mit eingesetzten Ohrstöpseln verläuft meist irritierend. Die gewohnte Umgebung klingt anders, das eigene Instrument ebenso. Das ist anstrengend und unangenehm. Meist wird der Gehörschutz schon nach wenigen Minuten Test wieder zur Seite gelegt. Orchestermusiker werden mit diesem Thema und dem richtigen Umgang damit oft allein gelassen.

Dies zeigt auch eine engagierte kleine Studie von Falkenseer Schülern, die damit immerhin eine Regionalausscheidung für „Jugend forscht“ für sich entscheiden konnten. Befragt wurden 405 Orchestermusiker. Nur 28 gaben an, Gehörschutz zu tragen. Ein niederschmetterndes Ergebnis, wenn man davon ausgeht, dass Schallpegel von 90 Dezibel auch über längere Zeiträume in Orchestern keine Seltenheit sind.

Mehr zum Thema: Gehörschutz für Musiker

Judywie hat die Orchesteraufnahme
für photocase.com geschossen.

Druckluftfanfare: Das Gehör zuverlässig zerstören

Die meisten Leute finden es lustig:

Mir treibt dieser kurze Spot das kalte Grausen ins Gesicht. Hoffen wir für die Akteure, dass es ein Fake war und dass der Möchtegern-Karatekid Ohrstöpsel trug, als er mit der Drucklufttröte beschallt wurde. Diese Druckluftfanfaren erzeugen nämlich Pegel jenseits der 110 Dezibel. Da werden gerne mal 115 dB gehandelt. Und jetzt kommt der Clou: Diese Lautstärken werden im Labor gemessen, in der Regel mit mindestens einem Meter Abstand zum Mikrofon.

Bei diesem Angriff ist also wohl davon auszugehen, dass Pegel in einer Größenordnung erreicht wurden, die zu einer sofortigen Schädigung des Gehörs geführt haben. Sofort – und endgültig. Schäden durch solche Lärmereignisse zerstören die empfindlichen Haarsinneszellen im Inneren der Hörschnecke sehr zuverlässig. Einmal ausgerissen oder abgeknickt wachsen diese Sinneszellen nicht mehr nach. Was bleibt ist ein Hörverlust, oder ein Tinnitus, oder gar beides.

Warum ich das schreibe? Weil ich mir sehr gut vorstellen kann, dass sich das ganze schnell zum lustigen Partygag entwickelt. Immerhin knapp eine Million Menschen haben sich auf YouTube bereits darüber amüsiert.

Die Druckluft-Fanfaren sind überall frei verkäuflich und das Opfer muss nicht mal schlafen, um damit eindrucksvoll erschreckt zu werden. Und wer weiß schon, dass ein Beinbruch im Gips nach einigen Wochen verheilt, ein Ohr mit Lärmschaden jedoch ein Leben lang schlecht hört?

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