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Ergonomie am Büro-Arbeitsplatz | Themenmonat Lärmschutz am Arbeitsplatz

Blogbeitrag gepostet am 21.02.2019

Mann an seinem Arbeitsplatz mit dem Handy

Kopfschmerzen, trockene Augen, Nacken- und Schulterverspannungen und Rückenschmerzen sind die typischen Büroleiden. Knapp 20 Millionen Menschen üben in Deutschland eine Tätigkeit aus, bei welcher sie hauptsächlich am Schreibtisch sitzen und am Bildschirm arbeiten. Dementsprechend weit verbreitet sind die genannten Beschwerden.

Ein ergonomischer Arbeitsplatz kann vor diesen Problemen schützen und dazu beitragen, dass Arbeitnehmer gesund bleiben und produktiver sind. Trotzdem wird das Thema Ergonomie an vielen Arbeitsplätzen nicht beachtet. Zum einen liegt dies häufig am Arbeitgeber. Wenn dieser die entsprechenden Mittel und Möglichkeiten nicht zur Verfügung stellt, ist der Arbeitnehmer in seinen Optionen oft eingeschränkt. Aber in einigen Fällen liegt es auch am Arbeitnehmer selbst, der die vorhandenen Mittel nicht ausschöpft oder richtig nutzt.

Die Artikel im Themenmonat „Lärmschutz am Arbeitsplatz“

  1. Gehörschutz aktuell: Die Schattenseite offener Büros
  2. Hintergrund: Gesundheitliche Auswirkung von Lärm im Büro
  3. Über den Tellerand: Ergonomie am Arbeitsplatz
  4. Produkttipps: So besiegen Sie den Lärm am Arbeitsplatz (folgt am 28.2.2019)

Grundregeln für einen ergonomischen Arbeitsplatz

  • Beleuchtung und Tageslicht
  • genug Arbeitsplatz (Schreibtischgröße von min 80x160cm)
  • optimale Schreibtischhöhe / höhenverstellbarer Schreibtisch (min. 20-28cm über Sitzhöhe)
  • optimale Sitzhöhe (zwischen 42-53cm)
  • optimale Sitzbreite (40-50cm)
  • optimale Bildschirmeinstellungen (ca. eine Armlänge vom Kopf entfernt, Bildschirmoberkannte max. auf Augenhöhe, Bildschirmgröße mind. 22“)
  • gesunde Oberkörperhaltung
  • gesunde Beinhaltung (Beinwinkel über 90°)
  • optimale Temperatur (20-22°C)
  • gute Luftfeuchtigkeit (40-60%)
  • niedriger Lärmpegel (max 55 dB)

Gesetzliche Regelungen

Die Probleme, die aus langer sitzender Tätigkeit und der Arbeit am Bildschirm resultieren, sind inzwischen hinlänglich bekannt. So gibt es inzwischen auch diverse Gesetze und Verordnungen, die auf einen besseren Arbeitsschutz auch im Büro abzielen.

Die wichtigsten gesetzlichen Vorgaben auf einen Blick

Ohne an dieser Stelle auf die einzelnen Paragrafen der Verordnungen eingehen zu wollen, lässt sich der Inhalt der Regelungen wie folgt zusammenfassen:
Wenn die genannten Vorgaben eingehalten werden, bedeutet dies für den Angestellten, dass sein Schreibtisch, Bürostuhl und Bildschirm als ergonomischer Arbeitsplatz aufeinander abgestimmt sind.
Das bedeutet, es muss die Möglichkeit bestehen, bei ausreichend Platz aufrecht sitzen und gerade auf den Bildschirm schauen zu können. Der Arbeitgeber ist dafür zuständig, die Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Ergonomie am Schreibtisch

Wichtig ist nicht nur, dass der Arbeitsplatz individuell angepasst ist, sondern auch, dass es möglich ist, regelmäßige Bildschirmpausen vornehmen zu können, eine wechselnde Arbeitshaltung ist zu dem empfehlenswert.
Neben der Anpassung von Tisch, Stuhl und Bildschirm, sollte auch auf die Ergonomie von Maus und Tastatur geachtet werden. Die Handgelenke sollten so abgelegt werden, dass sie auf keinen Fall abknicken. Die Tastatur sollte zudem möglichst nah am Körper positioniert werden, um einem Rundrücken vorzubeugen. Tastaturen und Mäuse sind in verschiedensten Ausführungen erhältlich, hier muss eventuell ein wenig ausprobiert werden, welche Variante am besten geeignet ist.

Ein Schreibtisch von oben

Weitere Faktoren, die das Arbeitsklima fördern

Neben den gesetzlichen Regelungen gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die berücksichtig werden sollten, um das Arbeitsklima zu verbessern. Diese Maßnahmen fallen im weitesten Sinne auch unter den Oberbegriff „Ergonomie am Arbeitsplatz“, da diese nicht nur die gesunde Sitzhaltung umfasst, wie oft angenommen wird.
Das Wort Ergonomie bedeutet viel mehr, nämlich die „Wissenschaft von den Leistungsmöglichkeiten und -grenzen des arbeitenden Menschen sowie von der optimalen wechselseitigen Anpassung zwischen dem Menschen und seinen Arbeitsbedingungen“.

Frische Luft

2015 hat eine Studie der Harvard-Universität ergeben, dass es sich in gut gelüfteten Büros besser arbeiten lässt. Menschen, die in einem gut gelüfteten Büro gearbeitet haben, konnten Probleme besser und schneller lösen als Menschen in schlecht gelüfteten Büros. Ein wesentlicher Grund ist die Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Luft. Je mehr CO2 sich im Raum befindet, desto weniger Sauerstoff kann aufgenommen und ins Gehirn befördert werden. Die hohe CO2-Konzentration entsteht, wenn sich viele Personen in einem geschlossenen Raum aufhalten und das Gas ausatmen. Mit guter Belüftung kann dieser Umstand auf ein Minimum reduziert werden.

Gehörschutz

Lärm am Arbeitsplatz kann sich negativ auf die Konzentration auswirken und damit die Produktivität senken. Längerfristig kann er zu diversen Erkrankungen führen. Um dies von vornherein zu vermeiden, ist es vor allem in Großraumbüros wichtig, eine Auswahl an Gehörschutzprodukten für die Mitarbeiter an lauten Arbeitsplätzen bereitzustellen. Dieser kann je nach Bedarf eingesetzt werden, zum Beispiel wenn der Kollege am Schreibtisch gegenüber telefoniert, aber gleichzeitig eine Aufgabe erledigt werden muss, die höchste Konzentration erfordert.
Einige Menschen greifen in Großraumbüros auf Kopfhörer zurück, um sich durch Musik vom Umgebungslärm abzulenken. Für den gelegentlichen Einsatz ist dies sicherlich eine gute Möglichkeit. Auf Dauer ist dies aber keine praktikable Lösung, weil die Lautstärke direkt am Ohr das Gehör schädigen kann. Hier empfiehlt es sich, auf passende Ohrstöpsel zurückzugreifen, um eine Schädigung des Gehörs zu vermeiden.

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Pflanzen

Zimmerpflanzen im Büro haben gleich in mehrfacher Hinsicht eine positive Wirkung auf das Arbeitsklima. Auf der einen Seite filtern sie Staub aus der Luft, was besser für die Atemwege ist, einige Pflanzen können sogar Schadstoffe binden, außerdem spenden sie neuen Sauerstoff für klare Gedanken. Dazu kommt, dass Zimmerpflanzen Lärm schlucken und ab einer bestimmten Größe auch als Raumteiler dienen können, um für mehr Privatsphäre am Schreibtisch zu sorgen.
Dazu kommt die Erkenntnis des Architekturprofessors Roger Ulrich, der 1984 herausfand, dass Patienten, die nach einer Operation ins Grüne schauen konnten, schneller genesen waren als Patienten, die auf eine Wand schauten. Eine spätere Untersuchung ergab, dass Pflanzen am Arbeitsplatz für bis zu 15% mehr Produktivität sorgen können.
Es werde also grün!