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Über den Tellerrand: Gartenarbeit mit Kindern | Themenmonat Gartenarbeit

Blogbeitrag gepostet am 20.03.2019

Mutter mit Kind im Garten

Blumen aussähen, Beete harken, Erde schaufeln, Vögel beobachten, Marienkäfer finden – Gartenarbeit kann riesig Spaß machen und Kinder finden sie sehr spannend. Also, raus in den Garten und ran an die Arbeit!
Es ist im Prinzip ähnlich wie im Haushalt. Eigentlich kann man Kinder gar nicht früh genug miteinbeziehen, um ihnen verständlich zu machen, dass diese Tätigkeiten später zum Leben mit dazugehören. Die Gartenarbeit hat allerdings gegenüber staubsaugen, Geschirr abtrocknen und Tisch abräumen den Vorteil, dass sie eher als Vergnügen angesehen und daher gerne ausgeführt wird. Vor allem für kleine Kinder gibt es außerdem sehr viel zu entdecken.

Vorsicht ist geboten!

Bevor es jetzt aber kopfüber ins Abenteuer Gartenarbeit geht, sollten ein paar Dinge beachtet werden. So grünt und blüht es nachher überall, der Garten ist eine wahre Oase und es können ihn alle Familienmitglieder mit Freude betrachten.

Auf ausreichend Schutz der Kinder achten

Gartengeräte können gefährlich sein und zu ernsthaften Verletzungen führen. Sie gehören daher nicht in Kinderhände! Das sollte sich eigentlich von selbst verstehen.
Doch es gibt auch einige Gefahrquellen, die auf den ersten Blick gar nicht auffallen.

Auf die Schuhe kommt es an

Hier sollte zum Beispiel unbedingt darauf geachtet werden, dass die Kinder bei der Gartenarbeit nicht barfuß oder in Sandalen unterwegs sind, sondern festes Schuhwerk tragen. Zu schnell hat sich ein Splitter oder ein Dorn in den Fuß verirrt und der Schmerz ist groß.

Hände schützen

Auch die kleinen Hände sind in Gefahr, vor allem wenn die Kinder richtig mit anfassen. Hier ein paar Äste und Ranken zum Kompost tragen, da Unkraut jäten und Rasenabfälle einsammeln. Dornen und Splitter lauern auch hier, ebenso wie spitze Steine oder gar Scherben. Ein paar Gartenhandschuhe bietet Schutz vor vielen Verletzungen.

Gehör schützen

Wird an der Kreissäge gearbeitet oder die Kettensäge hervorgeholt, sollte es selbstverständlich sein, das Gehör vor dem enormen Lärm zu schützen. Ein paar Ohrstöpsel gehören hier zur Grundausstattung. Für Kinder ist allerdings ein Kapselgehörschutz oft die bessere Wahl, weil er sich leichter aufsetzen lässt. Diese Schutzmaßnahme sollte auch ergriffen werden, wenn die Kinder sich nicht in direkter Nähe zur Säge aufhalten, sondern mit anderen Tätigkeiten in der Nähe beschäftigt sind.
Aber nicht nur diese Geräte verursachen Lärm, auch ein Rasenmäher oder ein Laubsauger sorgt für eine hohe Lärmbelastung. Vor allem hält diese Belastung in der Regel eine ganze Weile an, da der Einsatz meistens eine ganze Zeit lang dauert. Kinderohren sind außerdem besonders empfindlich, hier sollten Eltern keine Kompromisse eingehen und unbedingt für den passenden Kinder-Gehörschutz sorgen.

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Kopf schützen

Geht es im Garten richtig zur Sache, wird zum Beispiel ein Baum gefällt oder eine hohe Hecke geschnitten, dann sollten Kinder nach Möglichkeit nicht in der Nähe sein. Falls sich das nicht vermeiden lässt oder sie helfen möchten, sollte unbedingt auf einen Helm zurückgegriffen werden.
Grundsätzlich schadet es nicht, bei der Gartenarbeit eine Kopfbedeckung zu tragen, denn die Tätigkeit findet im Freien statt, da ist man der Sonne ständig ausgesetzt, sodass Sonnenbrand, Hitzschlag oder Sonnenstich drohen. Mit kleinen Mitteln kann hier viel verhindert werden.

Vorsicht vor giftigen Pflanzen

Im Garten lauern leider auch einige Gefahren, die auf den ersten Blick unscheinbar wirken. Eltern sollten darauf achten, dass im eigenen Garten keine grundsätzlich giftigen Pflanzen wachsen. Denn egal wie schön sie aussehen mögen, schnell ist eine giftige Beere im Mund verschwunden und die Not ist groß. Maiglöckchen, Stechapfel, Schneebeere & Co sollten nach Möglichkeit gar nicht erst im Garten stehen (eine Liste von Giftpflanzen gibt es hier).
Es sind aber nicht nur Giftpflanzen von denen Gefahr ausgeht, auch Nutzpflanzen können schädlich sein. Grüne Bohnen zum Beispiel oder die grünen Pflanzenteile der Kartoffel sind giftig, wenn Kinder sie roh essen. Eltern sollten daher immer ein Auge auf ihren Nachwuchs haben und erklären, worauf geachtet werden muss.

Gartengeräte für Kinder

Kinder haben kleine Hände und benötigen daher auch kleine Geräte. Mit Harke, Schaufel und Rechen in voller Größe sind sie in der Regel überfordert, haben keinen Spaß und sind am Ende womöglich noch gefährdet.
Wenn es also regelmäßig mit den Kindern in den Garten gehen soll, sind Gießkanne, Schaufel und Harke im Kleinformat eine notwendige Anschaffung. Dazu kommen einige Spielzeuge, die den Spaß an der Gartenarbeit fördern, wie zum Beispiel ein kleiner Spielzeugrasenmäher.
Sollten Sie Ihren Kindern den Umgang mit größeren Geräten langsam beibringen und ihnen nach und nach Gartenschere, Säge und Rasenmäher anvertrauen, dann sollten Sie das nur in Ihrer Gegenwart machen und ausschließlich unter Beachtung entsprechender Schutzmaßnahmen. Auch auf die entsprechende Schutzausrüstung wie Handschuhe und Gehörschutz sollten sie achten. Von manchen Geräten geht bei unsachgemäßer Bedienung echte Gefahr aus.

Kind mitten im Blumen-Meer

Positive Effekte der Gartenarbeit auf Kinder

Sind die gerade genannten Sicherheitsmaßnahmen beachtet worden, dann steht der gemeinsamen Gartenarbeit mit den Sprösslingen nichts mehr im Wege.

Die Gartenarbeit kann für Kinder viele positive Effekte haben, dazu zählen:

  • Verantwortung übernehmen
    Kinder können altersgerechte Aufgaben übernehmen, zum Beispiel das Wässern eines Blumenbeetes oder das Unkraut jäten im Gemüsebeet. Dabei sollten Eltern ihrem Nachwuchs mit Rat und Tat zur Seite stehen, gegebenenfalls auch an die Aufgabe erinnern, aber auch hinnehmen, wenn die Aufgabe nicht erfüllt wird. So lernt das Kind, dass sein Handeln Auswirkungen hat. Wird die Pflicht erfüllt, grünt und blüht es, wird die Pflicht nicht ernstgenommen gehen Pflanzen womöglich ein.
  • Wissen erlangen
    Gartenarbeit fördert auch das Wissen. Woher kommt das Obst? Was brauchen Tomaten um zu reifen? Wo bauen Vögel ihr Nest und was benötigen Blumen um zu wachsen? All diese Dinge erfahren Kinder ganz nebenbei, wenn sie in die Gartenarbeit miteinbezogen werden.
  • Sinne fördern
    An Blumen riechen, in Gartenerde wühlen, einen Regenwurm in die Hand nehmen, Laub mit den Füßen aufwirbeln – all diese Dinge sind vor allem für kleine Kinder neu und sprechen die unterschiedlichen Sinne an.
  • Empathie fördern
    Bei der Gartenarbeit kommt es immer wieder zu Begegnungen mit Tieren. Vom Marienkäfer über den Regenwurm bis hin zum Maulwurf kreucht und fleucht es im Garten. Hier besteht die Möglichkeit, in Kindern Mitgefühl für andere Lebewesen zu wecken. Der Bau eines Nistkastens oder eines Futterhäuschens kann dies noch fördern.
  • Kreativität entwickeln
    Kinder sollten die Möglichkeit haben, mitzubestimmen und damit selbst kreativ zu werden. Wo sollen zum Beispiel die Blumenzwiebeln gesetzt werden, in welchem Muster die Stiefmütterchen gepflanzt werden? Oder wie soll die Umrandung des Blumenbeets aussehen, mit einem Eimer großer Kieselsteine kann sich hier jedes Kind ausleben.
  • Selbstbestätigung durch Erfolg
    Kinder lernen durch Erfolgserlebnisse, dass ihr Handeln Früchte trägt (in diesem Fall sogar im wahrsten Sinne des Wortes) und können dadurch ihr Selbstbewusstsein stärken.